Dez 10 2009

Warum Hugh Grant mal besser mein Buch gelesen hätte.

Forever young.

Forever young.

Hugh Grant hat Angst vor dem Älterwerden,

schreibt ein Onlinemagazin.

Kurz vor seinem 50. Geburtstag habe er deswegen Alpträume und mache sich  grüblerische Gedanken über sein Alter.

Insbesonders habe er Angst, im Alter alleine zu bleiben und mit dem Ende seiner Karriere nichts mehr wert zu sein: „Fünfzig Jahre ist keine gute Zahl und wir haben doch alle manchmal, mitten in der Nacht, Angst vorm Älterwerden „, beschreibt der in seinen Filmen als romantischer Liebhaber in die Jahre gekommene Grant.

Einerseits ist es ja tröstlich zu lesen, dass andere Menschen – auch wenn sie gutaussehend, umschwärmt und ziemlich vermögend sind, mit denselben Nöten wie unsereins geplagt sind.

So verrät er:  „Um ehrlich zu sein, ich fühle mich nicht so alt. Ich denke immer, ich bin ziemlich jung und aufgeweckt, aber dann sehe ich Fotos von mir und denke, ‚Wer ist dieser alte Mann?‘ und ich muss leider erkennen, dass ich doch nicht so jung bin wie ich dachte.“

Anscheinend wünschte sich Grant so alterslos zu bleiben, wie ich ihn auf dem Foto oben vor Jahren im Londoner Wachsfigurenkabinett ablichtete. Doch ist nun leider ein Kennzeichen des unerwachsenen Mannes, das er wie Peter Pan sich ein jugendliches Aussehen und damit einhergehend ein kindliches Gemüt bewahren will und irgendwann erschreckt erkennt, dass das Leben doch keine Ausnahme für ihn bereit hält.

Auch seine Angst, im Alter eventuell allein zu bleiben, beschreibt einen typischen Konflikt des nicht-abgelösten Mannes. Wie in seinen Filmen spielt Grant auch im Privatleben seine Lieblingsrolle des Frauenschwarms und notorischen Junggeselle.

An Verehrerinnen gabe es ja keine Mangel, aber unerwachsene Männer tun sich schwer mit einer Entscheidung für eine Frau. So trennte er sich nach drei Jahren „einvernehmlich“ von seiner Freundin Jemima Khan, mit der er drei Jahre zusammen war.

Auslöser war dem Vernehmen nach ein Streit in einem Restaurant am  Geburtstag seiner Freundin. Sie soll Witze über Grants „Bindungsangst“ gemacht haben. Daraufhin habe der Schauspieler erwidert, Khan habe sich „wie ein Diktator“ verhalten.

Hier zeigen sich – sofern man das per Ferndiagnose sagen kann – zwei wesentliche Probleme im Zusammenleben mit unerwachsenen Männern:

  1. Sie vertragen keine Kritik.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kritik daneben ist oder wie in diesem Fall wohl einigermaßen berechtigt.
  2. Sie erleben die Frau an ihrer Seite schnell als übermächtig.
    Das hat damit zu tun, dass sie unbewusst das Bild einer strengen und strafenden Mutter auf die Partnerin projizieren.

Die Artikelüberschrift ist natürlich reines Wunschdenken von mir. Denn die wenigsten nicht-abgelösten Männer lesen mein Buch. „Psychogelaber“, ist das häufig zu hörende wenig differenzierte Urteil über derlei Ratgeber. Obwohl – ich bekam etliche Zuschriften von betroffenen Männern, die sich bei mir bedankten und fanden, dass ihnen das Buch in vielem die Augen geöffnet habe.

Gelesen wird mein Buch ab er am meisten von den Partnerinnen solcher Männer. Also Frauen, die schon länger weniger mit einem Mann als einem Prinzen, Casanova, Macho oder – am schlimmsten – mit einem weiteren Kind zusammen zu sein.

Deshalb geht es im ersten Kapitel des Buches um die wichtige Frage:

Warum manche Männer über die zweite Nabelschnur stolpern.

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Foto: © Patrick Pirker – Fotolia.com

1 Kommentar bisher

Ein Kommentar to “Warum Hugh Grant mal besser mein Buch gelesen hätte.”

  1. Christianon 19 Aug 2010 at 10:40

    Hugh Grant hat den Vorteil als Schauspieler Status zu haben, er kann sich daher auch etwas mehr an Verletzlichkeit erlauben. Zudem wird es immer Frauen geben, die ihn wollen und die mehr als glücklich sind eine Beziehung mit ihm zu führen oder einfach nur Sex mit ihm zu haben.
    Sie wollte ihn mit Nörgelei und Herausforderungen in eine feste Bindung leiten. Was aber hätte ihm das an Vorteilen gebracht? Sich hier erpressen zu lassen wäre genau das falsche gewesen, da ihre Anspielungen zeigen, dass sie ihn nicht respektiert.
    Sich da von ihr zu trennen statt sich weiter einer Diktatur zu unterwerfen, die ihn nicht voranbringt war genau der richtige Schritt.
    Wenn Tiger Woods ähnlich konsequent seinen eigenen Wünschen gegenüber gewesen wäre (und er wollte Sex mit vielen attraktiven Frauen, wer will es ihm verübeln), dann hätte er jetzt 650 Millionen Euro mehr. Klar, er hätte auch ganz erwachsen einfach treu sein können, aber das war nicht das was er wollte.

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