Rezensionen

Besprechungen und Hinweise auf mein Buch erschienen in folgenden Zeitschriften, Online-Magazinen und Blogs:

Was wird Mutter dazu sagen?

Hoffentlich liest das nicht Mutter!


Eigentlich sollte der Ratgeber nicht „Frauen wollen erwachsene Männer“ heißen, sondern schlicht „Wie ich mich von Mutti löse“. Denn nichts anderes ist dieses Buch. Es thematisiert, weshalb die Mutter eine immens wichtige Rolle im Leben des Mannes spielt, auch wenn sie das ab einem gewissen Alter nicht mehr machen sollte. Wobei das genaue Alter in der Schwebe bleibt.
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Eher aus humoristischer, denn aus fachlicher Sicht interessant ist der im Buch angebotene Test für Männer („Wie erwachsen bin ich?“). Dieser enthält Fragen wie „Durften Sie als Junge im Alter über sieben Jahre im Bett neben ihrer Mutter schlafen?“ oder „Können Sie ein weiches Ei der Größe L kochen?“ und „Haben Sie als Jugendlicher Ihrer Mutter einmal Unterwäsche geschenkt?“. Als Kennzeichen von „Erwachsen-sein“ wird in dem Test darüber hinaus erfasst, ob weder Mutter noch Sohn Schlüssel für die Wohnung des jeweils anderen besitzen, ob Mann regelmäßig Sex hat und die Waschmaschine bedienen kann.
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Praxisnaher Ratgeber für ein gesundes Ablösen des Mannes von seinen Eltern.
Viele Frauen beklagen, dass ihre Partner oft so gar nicht erwachsen wirken. Sie haben sich noch nicht abgelöst von Mutter und Vater, verhalten sich auffällig oft wie kleine Jungen, lassen sich bedienen wie Prinzen, scheuen Entscheidungen. Doch eine erwachsene Frau bruacht einen ebenso erwachsenen, autonomen Mann als Partner, um sich in ihrer Beziehung wohlzufühlen.

Der Autor, Diplom-Psychologe und Experte für Paartherapie, geht in seinem Ratgeber dem Thema „erwachsene Männer“ nach. Wann ist ein Mann wirklich erwachsen, hat sich von der Herkunftsfamilie in gesunder Form gelöst? Warum wollen manche Männer gar nicht richtig erwachsen werden? Und wenn doch: Wie gelingt es, sich richtig und für alle positiv abzulösen von Kindheit und Eltern?

Ein Ratgeber mit vielen Fallbeispielen, sachlich und interessant geschrieben. Ein wichtiges Buch für Männer UND Frauen, die in einer gesunden, funktionierenden Partnerschaft leben wollen.
Günter Bielemeier, JG. 54/2009, Heft 3

Die zweite Nabelschnur und das Verzeihen in der Liebe.
Wann ist ein Mann erwachsen?, fragte Herbert Grönemeyer bereits 1984: „Männer haben’s schwer, nehmen’s leicht, außen hart und innen ganz weich, werden als Kind schon auf Mann geeicht …“ Roland Kopp-Wichmann jedenfalls hat seine Antwort parat: wenn Männer sich von der zweiten Nabelschnur abgetrennt haben.

Damit meint er die oft problematische Bindung zur Mutter, die selbst noch als Erwachsener besteht. Der Psychologe weiß aus seiner Praxis, dass diese unsichtbare Verbindung nicht immer so einsichtig ist. Es schmerzt alle Beteiligten; manche schaffen die Ablösung ein Leben lang nicht. Sie werden, mit anderen Worten, nicht erwachsen, haben die Balance zwischen Abhängigkeit und Autonomie für sich noch nicht gefunden.

Viele Frauen können davon ein Lied singen. Sie wünschen sich einen Partner, der lieben und sich auch lieben lassen kann. Mangelnde Ablösung hat viele Facetten: „Reagiert er fast immer beleidigt, wenn man ihn kritisiert? Ist er eher ein verwöhnter Prinz als ein eigenständiger und verantwortungsbewusster Mann? Hält er auffällig engen Kontakt zu seiner Mutter? Das sind Verhaltensweisen, die die Partnerschaft stark belasten können.

„Ein Mann ist erwachsen, wenn er eine intime, gleichberechtigte Beziehung zu einem anderen erwachsenen Menschen über eine längere Zeit aufrechterhalten und genießen kann und zudem einen angemessenen Kontakt zu seinen Eltern pflegen kann“, sagt der Autor.

Er will in seinem Buch konkrete Hilfestellungen für Mann und Frau geben und das Nabelschnur-Dilemma auflösen. Er erläutert die psychologischen Hintergründe diese Problematik und lädt beide Partner in humorvoller und auch provozierender Weise ein, der Sache auf den Grund zu gehen. Oder auch mal Neues auszuprobieren. In den vielen Beispielen mögen sich viele Männer wiederfinden.

Dieser Beziehungsratgeber will Paaren auf die Sprünge helfen. Ein interessanter Ansatz für Frauen, die sich manchmal über das Verhalten ihres Liebsten wundern, aber auch Denkanstoß zur eigenen, unbequemen Selbsterkenntnis.

Erschienen 19.10.2009. Auch in „Der Rheintaler“, Appenzeller Zeitung, Wiler Zeitung, Toggenburger Tagblatt


Der Autor, mit eigener Praxis für Paar- und Einzeltherapie in Heidelberg tätig, hat sich in seinem flott und eingängig geschriebenen Buch einem Dauerthema gewidmet, das seit Jahren mit schöner Regelmäßigkeit in der psychologischen Ratgeberliteraturauftaucht. Es geht also, wie es in der Einleitung so anschaulichheißt, um das „Nabelschnur-Dilemma“ von Männern, die die Ablösung von den Eltern und dabei besonders von der Mutter nicht oder nur unzureichend schaffen – mit entsprechend fatalen Folgen gerade für Ehe und Partnerschaft.

In sechs Kapiteln („Wann ist ein Mann erwachsen?“ – „Warum wollen manche Männer nicht erwachsen werden?“ – „Warum wollen die meisten Frauen erwachsene Männer?“ – „Wege zur Ablösung – für Männer“ – „Ein Kapitel für beide“) kreist Kopp-Wichmann um sein Thema, er beschreibt und analysiert aus seiner Sicht das Dilemma der Männer, zeigt die Konflikte daraus in den Beziehungen auf und sucht Lösungswege.

An wen richtet sich das Buch? Der Autor scheint da selber etwas unsicher zu sein (vgl. S. 177). Ein Männerbuch will er schreiben, aber ein Frauenkapitel ist auch dabei, und schließlich hat er als Paartherapeut auch am Schluss beide als Paar im Blick. An diesem kleinen Kapitel mit seinen bezeichnenden Zwischenüberschriften („Eine Krise
ist keine Katastrophe“ – „Betrachten Sie Ihre Beziehung als Lernfeld“) wird übrigens exemplarisch Wert und zugleich Grenze dieses Buches sichtbar. Wirklich Neues erfahren die Leserinnen und Leser, sofern sie sich nicht zum ersten Mal damit beschäftigen, nicht.

Beim Lesen hatte ich immer den Eindruck, all das irgendwo schon einmal gehört zu haben. Nichts Neues unter der Sonne, für dieses Buch gilt dies nach meinem Eindruck schon. Aber vielleicht ist es ja auch notwendig und wichtig, daran immer wieder zu erinnern, wie der Autor selber – sonst hätte er dieses Buch ja wohl kaum geschrieben – in seiner therapeutischen
Praxis immer wieder mit dem „Nabelschnur-Dilemma“ und seinen Folgen konfrontiert wird.

Ein Schmankerl enthält das Buch gleichwohl: Der Test für Männer „Wie erwachsen bin ich?“ auf S. 83-89 hält schön die Balance zwischen notwendiger Ernsthaftigkeit und witziger Distanz und bringt bei den männlichen Lesern vielleicht mehr zum Schwingen und Nachdenken als so manche längeren Ausführungen des Autors. Einfach mal ausprobieren und ausfüllen!
Andreas Ruffing, Dezember 2009, S. 34


Lieben Männer tatsächlich anders als wir? Natürlich trifft das nicht auf alle Männer gleich zu, natürlich spielen Charakterunterschiede eine Rolle, und natürlich gibt es Ausnahmen. Selbst wenn es manchmal ganz unterhaltsam sein kann, die Welt in lustig bunte Stereotypen einzuteilen – die Wirklichkeit ist komplizierter.
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23 Besprechungen auf Amazon

Wer etwas über sich als Mann und/oder Paar erfahren und vielleicht etwas ändern möchte, ist hier goldrichtig. Der Titel sollte nicht zu dem Fehlschluss verleiten, das Buch stamme aus der Emanzipations- und Frauenversteherecke. Auch bei insoweit kritischer Lektüre ist der Autor keiner ideologisch befrachteten Bewegung zuzuordnen.
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THL-Blog

“Was interessiert es mich, was Frauen wollen?” – dachte ich beim Lesen des Buchtitels. Andererseits: Suchen wir Männer nicht alle irgendwann eine Antwort auf die Frage: Was wollen Frauen?

Roland Kopp-Wichmann liefert eine Antwort. Und schon im Untertitel des Buches wird klarer, worum es ihm geht: “Warum Männer sich ablösen müssen, um lieben zu können”

Damit spricht er ein Thema an, das auch mich selbst im Persönlichen und bei der Begleitung von Männern in Seminaren und Beratungen immer wieder beschäftigt: Partnerschaft gelingt aus der Freiheit heraus.
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Der Väter-Blog

Ein Buch für Männer, über das ‚Nabelschnurdilemma’ und die Notwendigkeit, dieses zweite Band zur Mutter in einem emanzipatorischen Akt zu durchtrennen. ‚Älter wird Mann von alleine. Erwachsen nicht unbedingt.’ Der Autor Roland Kopp-Wichmann schöpft aus einer 25-jährigen Praxis als Paartherapeut, Coach und Führungskräftetrainer, die in das Buch in Form unterhaltsamer Beispiele von Mamasöhnchen im Nadelstreifen einfließen.
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19 Kommentare auf Sozialprojekte.com

Auf jeder Seite findet man(n) und Frau sich wieder. Einfühlsam ohne jeglichen Vorwurf macht der Autor klar und verständlich, wie wir „ticken“. Kuscheln Sie sich in eine ungestörte Ecke, mit einem Tee oder einem Apelsaft. Sie müssen unbedingt konzentriert sein.

Und dann kommt, wie schon gesagt, auf jeder Seite ein inbrünstiges „JA!! So isses! JA! Das kenne ich! JA! So habe ich das auch erlebt. Jungs hängen an ihren Mamas! Sollen sie! Mädchen an ihren Papas! Oder anders herum. Damit Frauen, Ehefrauen und Töchter verstehen, warum Männer, Ehemänner und Söhne manches Verhalten an den Tag legen, dient dieses Buch. Mit diversen Fallbeispielen und nachvollziehbaren Erläuterungen.
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Rezension bei www.frauenreich.de

Ihr Buch hat mir sehr gut gefallen.

Was ich daran besonders schätze, ist die Art hin und wieder nicht ganz so einfache Sachverhalte oder Hintergründe auf ein gut verständliches Maß herunter zu brechen. So, dass nicht nur ausgewählte “kluge” Köpfe daran teilhaben können.

Ihre aufgeführten Beispiele sind durchweg plausibel und aus dem Leben gegriffen. Und Ihre langjährige Lebens- und Praxis-Erfahrung sind auf angenehm bescheidene Art lesbar. Alles in allem ein Buch, dass Vieles erklärt und damit die Möglichkeit schafft durch ein neues Verständnis ein besseres Zueinander kommen zu ermöglichen.

Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Erstlingswerk.

Rezension auf www.alleinerziehung.de

Der Autor, den ich auch aufgrund seines Podcasts sehr schätze, hat eine umfassende Abhandlung geschrieben. Wie ticken Männer und mit welchem Ballast gehen sie oft in eine Beziehung? Diese Fragen werden genauso beantwortet, wie die Frage, welche Art Mann Frauen wollen und was in Beziehungen nicht funktioniert.

Anfänglich könnte man denken, an allen Beziehungsproblemen sind ausschließlich die Männer oder besser gesagt deren Unerwachsenheit schuld, so dass alle Frauen eine kurzweilige Lektüre vorfinden werden mit hunderten von Ja-genau-Erlebnissen. Doch wie immer im Leben gehören zwei dazu und erst sehr weit hinten im Buch (Seite 165) gibt es auch ein spezielles Kapitel für Frauen, mit höchst aufschlußreichen Hinweisen, wie sie aus der Erziehen-wollen-Falle rauskommen können. Zum Abschluss gibt es dann noch zur Abrundung ein Kapitel für beide.
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Rezension auf www.hakomi.de

In seinem soeben erschienen Buch widmet sich  Roland Kopp-Wichmann – HAKOMI-Therapeut und ehemaliger Mitbegründer des Instituts – der Entwicklung der Geschlechtsrollenidentität und Reifung des männlichen  Geschlechts vom Jungen  zum erwachsenen Mann.
Um es gleich zu sagen, es ist ein gewiss nicht nur für Männer interessantes  und anregendes Buch! Auch allen Frauen sei es wärmstens empfohlen, den verschiedenen in diesem Buch dargestellten Blickwinkeln  auf uns Männer und unsere Werdensgeschichte  ein wenig Zeit zu widmen.
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Über dreissig Kommentare auf meinem Blog

Hallo Herr Kopp-Wichmann,
danke für die unterhaltsame und erhellende Lektüre! Witzig geschrieben, treffend beschrieben, Veränderungsmöglichkeiten aufgezeigt, auch auf das weibliche Geschlecht übertragbar, insgesamt richtig gelungen!
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Außerdem wurde das Buch erwähnt im RHEIN-NECKAR-FERNSEHEN

2 responses so far

2 Kommentare to “Rezensionen”

  1. Dr.med. Marco Ramadanion 20 Feb 2010 at 07:51

    Du bist ein Mann und möchtest mehr über den Typen erfahren, der Dir die ganze Zeit auf der Pelle hockt und selbst dann nicht von Deiner Seite weicht, wenn Du Dich auf das stille Örtchen zurückziehst?

    Bist Du eine Frau und möchtest endlich verstehen, warum in Deiner Parterschaft manchmal Dinge passieren (oder in Deiner Ex-Partnerschaft passiert sind), die Du Dir bisher nicht erklären konntest?

    Du gehörst zu den Eltern, die einen Sohn aufziehen dürfen? Wenn ja, dann bist Du bei diesem Buch vollkommen richtig.

    „Frauen wollen erwachsene Männer“ ist ein Sachbuch – eines der besonderen Art. Weit gefehlt, wer glaubt, Roland Kopp-Wichmann schwinge sich als wissender Experte auf, den Männern endlich zu erklären, was es heisst, ein Mann zu sein. Vielmehr geht es darum, auf sehr einfühlsame Weise, an anderer Stelle auch mit subtilem Humor, aufzuzeigen, wie es zu erklären ist, dass Männer manchmal Opfer ihrer eigenen Strategie „Mann zu sein“ werden. Wo stellt man(n) sich selbst ein Bein? Und wo führt das in Beziehungen zu Schwierigkeiten?

    Durch viele Tests, Experimente und Übungen kommt man dem Mannsein Schritt für Schritt näher. Ein ums andere Mal kommt einem vielleicht ein innerliches „Oops, ja genau!“ über die Lippen. Interessant wird es, wenn man mehr und mehr beginnt, die teilweise wenig zieldienlichen Strategien im Alltag zu erkennen und Alternativen zu entwickeln. Dann macht es richtig Spass, zu erkennen, dass man zunehmend Handlungsspielräume für das eigene Verhalten (aber als Frau auch gegenüber dem männlichen Partner) entwickeln kann.

    Besonders gut gefällt mir an dem Buch, dass es nicht irgendwie theoretisch und mit erhobenem Zeigefinger daherkommt, sondern den Leser auf teilweise sehr amüsante und einfühlsame Weise auf seine eigene Fährte bringt.

    Fazit: Ein Buch, das ich Männer wie Frauen, die mehr über die Themen Mannsein, Erwachsenwerden und Partnerschaft erfahren möchten, wärmstens empfehlen möchte.

  2. Silvia Wolfon 24 Mrz 2010 at 23:05

    Ein wunderbares Buch! Eigentlich sollten es die Männer lesen. Aber auch Frauen gibt dieses Buch anschaulichen Unterricht“ in Sachen wie ticken Männer“.

    Es hilft meiner Meinung nach auch Frauen, endlich mal zu begreifen, warum ihr Mann so ist. Und es gibt sie doch! Die Verständigungsprobleme zwischen Mann und Frau. Männer denken und fühlen anders als wir Frauen und keine Frau der Welt kann den Mann, den sie liebt umstrukturieren“ zu einem Wesen, dass rein äußerlich ein Mann ist, aber denkt und fühlt wie eine Frau. Und mal ehrlich – so von Frau zu Frau – wollen wir das wirklich? Wenn ich in dem Bereich Gleichheit haben will, muss ich mich für das Leben mit einer Frau entscheiden. Und nicht mit einem Mann.

    Schon Grönemeyer stellte die Frage in seinem Lied Männer“: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Die Frage müsste hier eher heißen: „Wann ist ein Mann erwachsen?“. Die Antwort gibt das Buch. Detailliert und äußerst genau beschreibt der Autor, welche Mechanismen im Zusammenspiel beim Erwachsenwerden wirken. Die Typenklassifizierung“ erfolgt dabei präzise und sehr anschaulich anhand von Beispielen. Alles ist nachvollziehbar und beim Lesen macht es einfach im Kopf des Lesers Klick“. So war es jedenfalls bei mir. Als ich das Buch las, kam ich nicht umhin, an vielen Beispielen und Kapiteln die Namen von Männern hinzuschreiben, die ich im Laufe meines Lebens kennengelernt habe. Ich war erstaunt, dass ich damals diese Zusammenhänge zwischen Verhältnis Mutter/Sohn bzw. Eltern/Sohn“ überhaupt nicht erkannt habe. Heute sehe ich das in einem völlig anderen Zusammenhang.

    Doch das Buch ist viel mehr als der Titel verspricht. Kopp-Wichmann gibt keine Erfolgsstrategien aus für ein harmonisches Zusammenleben oder Patentrezepte, wie Männer erwachsen werden können, sondern er erklärt in einer wunderbaren Art und Weise, was und in welchem Zusammenhang wirkt. Ein exzellentes Buch auch für diejenigen unter uns, die sich äußerst ungerne mit dem psychologischen Anteil ihres Lebens beschäftigen.

    Wir Frauen beschweren uns konstant darüber, dass wir die Kinder in Männerunterhosen“ heiraten, mit Ihnen zusammenleben müssen“ und alles im allen eigentlich doch unerträglich ist. Männer, die nicht erwachsenen sind, können wirklich nicht aufrichtig lieben. Das habe ich auch schon erfahren. Die Einsicht beim Mann, warum die Xte Beziehung wieder daneben ging, kommt – wenn überhaupt – spät. Weil Männer sich oftmals über ihre Sexualität identifizieren und nicht darüber, ob sie erwachsen sind. Männlich zu sein heißt für viele von uns Frauen nicht, dass der Typ was „ordentliches in der Hose“ zu haben hat. Sondern wir wünschen uns – erwachsene Männer. So, wie der Autor sie beschreibt.

    Bei Frauen, die nicht erwachsenen sind, ist es übrigens dasselbe Muster. Es ist so ein komplexes Thema und Roland Kopp-Wichmann erhält sich und dem Leser die Leichtigkeit, ein solches komplexes Thema gut rüber zubringen. Ohne erhobenen Zeigefinger und Oberlehrermentalität.

    Bücher mit 1000 Tipps und Ratschlägen gibt es wie Sand am Meer. Ob sie nutzen und helfen, lasse ich mal dahingestellt. Sie können immer nur eine Hilfe zur Selbsthilfe sein. Eins sind sie sicher nicht – eine Therapie, selbst wenn ausgebildete Psychologen und Therapeuten sie verfassen. Bücher können immer nur im Leser etwas bewirken, wenn der Leser beim Lesen mitdenkt und – nach“-denkt. Dieses Buch gehört zu denen, die nachwirken und die anregen zum „nach-denken“. Mir ist beim Lesen vieles bewusster und klarer geworden. Verhaltensmuster zu erkennen, ist schon viel. Sie aufzubrechen und zu verändern – dazu bedarf es viel Geduld und oftmals die Hilfe eines ausgebildeten Profis.

    Gerade die Midlife-Crisis Generation aus den Baby-Boom Jahren (60-70er Jahrgänge) kommen nämlich jetzt genau in dieses Fahrwasser. Deswegen erkläre ich dieses Buch für Männlein und Weiblein gleichermaßen als Geheimtipp unter den Psychologiebüchern. Mädels, lasst es nicht im Schrank stehen um einen Aufhänger für den Ehegatten zu haben, damit der endlich mal sein Kleinkindergehabe ablegt. Sondern – LEST ES. Lest es gemeinsam. Oder auch jeder für sich alleine. Aber – lest es. Und zieht euer persönliches Resümee daraus. Es ist lohnenswert.

    Wie definiert Roland Kopp-Wichmann den erwachsenen Mann:
    “ Ein Mann ist erwachsen, wenn er eine intime, gleichberechtigte Beziehung zu einem anderen erwachsenen Menschen über längere Zeit aufrecht erhalten und genießen kann und zudem einen angemessenen Kontakt zu seinen Eltern pflegen kann.“

    Dem kann ich mich nur anschließen.

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