Feb 04 2009

Schenken Sie zum Valentinstag mein Buch!

frau-verweigert-geschenk-xs-a-gernot-krautberger-fotoliaSchon eine Idee, was Sie Ihrer Partnerin zum Valentinstag schenken wollen?

Wie? Sie halten nichts von dieser Marketingidee des Blumengewerbes? Und Sie „vergessen“ auch regelmäßig den Hochzeitstag? Oder halten überhaupt nichts von rituellen Handlungen. Nun, dann ist dieser Beitrag nichts für Sie.

Wie der Valentinstag überhaupt entstand, wissen viele nicht.
Der Legende nach lebte der heilige Valentin im dritten Jahrhundert nach Christus im heutigen Italien. Sein Hobby war, dass er nicht nur Paare mit Blumen aus seinem Garten beschenkte, sondern auch   Verliebte nach christlicher Tradition traute – was gegen das Verbot des römischen Kaisers war. Deswegen wurde er auch am 14. Februar 269 in Rom hingerichtet.  Etwa 100 Jahre später wurde Valentin heilig gesprochen. (Die katholische Kirche hat es ja in solchen Sachen nicht eilig. Über die Aufnahem der Pius-Bruderschaft hätte man vielleicht auch mal etwas länger nachdenken sollen.)

Im Jahre 496 nach Christus, also 200 Jahre nach Valentins Tod, erklärte Papst Gelasius den 14. Februar zum „Valentinstag“. Vor allem in Großbritannien und Amerika hat der Valentinstag eine große Tradition. In England liebt man es, an diesem Tag anonyme Liebesbriefe zu versenden. In Amerika schicken sich Teenager geheime Grußkarten mit Liebesbotschaften. Wer die meisten dieser Botschaften erhält, gilt als der oder die „Begehrteste“. In Europa feiertman den Valentinstag erst seit etwa 1950.

Und was schenken Sie zum Valentinstag Ihrer Liebsten?

Wie wäre es mit meinem Buch? valentinstag-xs-a-marcel-1976-fotolia
Die Vorteile davon liegen auf der Hand:

  • Es macht nicht dick (wie Pralinen).
  • Ist dauerhaft (hält deutlich länger als Blumen).
  • Ist originell (jedenfalls mehr als ne CD)
  • Sorgt für Gesprächsstoff (garantiert!)
  • Hat sie noch nicht (wie zum Beispiel eine Handtasche)
  • Ist aber günstiger als ein Brillant (nur 16,95 Euro)

Ab nächster Woche ist es in Ihrer Buchhandlung zu haben, also noch rechtzeitig vor dem Valentinstag. Bestellen Sie es am besten heute noch vor. Vielleicht kriegt der Verlag ja aufgrund dieses Beitrags noch Lieferschwierigkeiten.

PS:

Wenn Sie eine Frau sind:
Natürlich können Sie das Buch auch IHM schenken. Aber Vorsicht. Seine erste Frage wird sein „Findest du denn, dass ich kein erwachsener Mann bin?“
Wenn Sie wissen, dass wenn Sie jetzt die Wahrheit sagen, der Valentinstag gelaufen ist, dann wissen Sie, dass das Buch wahrscheinlich wichtig wäre – aber Sie müssen es ihm ja nicht schenken. Sondern sie kaufen es für sich und lesen es selbst.

Wenn Sie ein Mann sind:
Das Buch ist natürlich für Männer viel schwieriger zu schenken oder zu lesen, weil es vor allem ein verbreitetes Problem von uns Männern beschreibt.
Also, zeigen Sie Größe und beweisen Sie, dass Sie ein Mann sind, der sich auch mit kritischen Themen auseinandersetzt. Und dass Sie an einer Verbesserung Ihrer Beziehung interessiert sind. (Besser, Sie schenken es ihr als umgekehrt!)

2 Kommentare bisher

2 Kommentare to “Schenken Sie zum Valentinstag mein Buch!”

  1. Monaon 04 Feb 2009 at 19:57

    Hallo,
    ich warte mit Spannung auf das Buch und frage mich inzwischen: ist es Einbildung, wenn ich meine, in meinem Umfeld (auch beruflich) nur sehr wenige erwachsene Männer zu erkennen?

    Hat sich hier in Deutschland in den letzten 30-50 Jahren etwas (Negatives) verändert – ist die vaterlose oder vaterarme Nachkriegsgeneration „schuld“ ? Hat sich eine Kultur der „weiblichen“ Erziehung (damals: der Vater hält sich raus; heute: der Vater übernimmt weibliche Rollenvorbilder – wenn er denn sich in die Erziehung einbringt) entwickelt? Ist das eine unerwünschte Nebenwirkung oder Fehlentwicklung der so genannten Emanzipation ?

    Viele Fragen, viele Grüße,
    Mona

  2. Roland Kopp-Wichmannon 04 Feb 2009 at 20:59

    Hallo Mona,
    ich habe auch darüber im Buch nachgedacht, wie es zu erklären ist, dass es zwar viele Männer-Darsteller (sich hart, wortkarg und unecht gebend) gibt, aber nicht genau so viele Männer. Alexander Mitscherlich hat ja schon 1963 in „Auf dem Weg der vaterlosen Gesellschaft“ das Fehlen männlicher Autorität in den Familien beklagt. Er erklärte es unter anderem mit dem Trauma der Kriegs-Väter.
    Dass die Emanzipation für die Frauen viel Gutes bewirkt hat, finde ich unzweifelhaft. Dass die Männer sich auch von überkommenen Rollenbildern befreien müssen, ist meiner Meinung noch nicht bei allen Männern angekommen.
    Die überwiegend weiblichen Vorbilder in Kindergarten und Schule und das Fehlen männlicher Rollenmodelle kommt dabei erschwerend dazu.

    Danke für Deinen Kommentar.

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