Mai 16 2009

Fürs Glück brauchen Frauen erwachsene Männer.

rnz_kreutzer

Zum 2. Mal erscheint in der RHEIN-NECKAR-ZEITUNG ein Bericht über mein Buch:

Das Kind im Manne kann ganz niedlich sein. Wenn gestandene Kerle jungenhaft blödeln oder mit Leidenschaft die Modelleisenbahn des Sohnes in Betrieb nehmen, ist manche Frau bezaubert. Aber: Frauen wollen erwachsene Männer. Das behauptet zumindest der in Heidelberg praktizierende und in Dossenheim lebende Diplom-Psychologe Roland Kopp-Wichmann in seinem gerade erschienenen Buch.

Wo liegt das Problem?

Zum Erwachsenwerden gehört, dass man sich ablöst von den eigenen Eltern. Viele Menschen haben damit gewaltige Schwierigkeiten. Die Statistik zeigt, dass fast die Hälfte aller Männer im Alter von 24 Jahren im Elternhaus lebt. Bei den Frauen in der Altersgruppe ist es nicht einmal mehr ein Drittel. Im „Hotel Mama“ ist es eben bequem für den jungen Mann. Aber auch Eltern können den erwachsenen Filius oft nur schwer loslassen. Die mangelnde Ablösung zeigt sich sogar im Beruf. Dort ist der unerwachsene Mann oft der nette Kumpel, der es allen recht machen will, aber nicht ernst genommen wird.

Was haben Männer davon, nicht erwachsen zu werden?

Es ist im Wesentlichen ein unbewusster Vorgang. Dem Mann fällt der Mangel meist gar nicht auf. Der Nutzen besteht darin, dass sie sich unbewusst auch als Erwachsene wie „Mamas besonderer Liebling“ fühlen und so behandelt werden möchten.

Hier der vollständige Artikel

4 Kommentare bisher

4 Kommentare to “Fürs Glück brauchen Frauen erwachsene Männer.”

  1. Woerterladenon 16 Mai 2009 at 22:24

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    ich hatte Ihnen auf Twitter versprochen, von meinem Partner-‚Kind‘ zu erzählen. Obwohl erwachsen und sich seiner Verantwortung durchaus bewusst, ist mein Mann ein Kind geblieben. Er ist ein Optimist, der erst einmal das Gute in allem sieht. Er freut sich auf jeden Tag, sieht alle Unwegsamkeiten als Herausforderungen an und verliert nie seinen Humor. Er kann sich in unseren Sohn sehr gut hineinversetzen und das macht die Erziehung und das Zusammenleben um einiges einfacher. Ich liebe das Kind in ihm und möchte ihn nicht anders haben. Übrigens hat er auch sehr lange bei seinen Eltern gelebt und nur eine Frau konnte ihn dort weglocken. Trotzdem ist er um einiges selbständiger als viele Männer, die früh aus dem Elternhaus ausreißen!
    Sprechen Sie denn in Ihrem Buch aus eigener Erfahrung? Oder wie kommen Sie zu Ihrer These?

    Herzliche Grüße
    http://twitter.com/Woerterladen

  2. Roland Kopp-Wichmannon 17 Mai 2009 at 17:12

    Hallo,
    na, da haben Sie ja ein seltenes Exemplar erwischt. Glückwunsch!

    Die Idee zu dem Buch entstandt aus meinen langjährigen Erfahrungen als Paartherapeut und Coach für Führungskräfte.

    Danke für Ihren Kommentar.

  3. Elvira Baumon 20 Mai 2009 at 17:29

    Sehr geehrter Herr Kopp-Wichmann,
    als Leserin der RNZ habe ich die Buchvorstellung Ihres Werkes gelesen und auch die Diskussion in Ihrem Blog verfolgt. Mir ist es aus der eigenen – auch beruflichen Erfahrung- unerklärlich, wie ein Buch so einseitig zu Lasten der Männer gehen kann, wie es der Artikel der RNZ zeigt.

    Wo erfolgt in unserer Gesellschaft, die beginnt sich über Männerleitbilder tot zu meckern, Kritik am Frauenleitbild???? . Die gleichen Frauen, die dem Mann vorwerfen, sich nicht von seiner Mutter zu lösen (das ist notwendig, aber nicht bis zur Unkenntlichkeit) stehen in engster Verbindung zur eigenen Mutter, rufen sie 3 mal täglich an und haben dabei noch nicht mal einen Funken von Ahnung, wie wenig erwachsen sie sind.

    Trotz Schlankheitsfanatismus streichen sie die Butter aufs Brot, wie es ihre Mama tat und kein Funke an „Neumachen “ wird erkennbar. Es gibt für viele Frauen gar keine andere Wirklichkeit als die der eigenen Eltern, von den erlernten Strickmustern mal ganz abgesehen.

    Mein Buch würde den Titel tragen: “ Männer brauchen abgenabelte Frauen“
    Ich bitte Sie um Stellungnahme

  4. Roland Kopp-Wichmannon 21 Mai 2009 at 09:37

    Sehr geehrte Frau Baum,

    danke für Ihre Mail und Ihre Beschäftigung mit dem Thema.
    Aber vielleicht sollten Sie das Buch vielleicht vorher doch mal lesen.
    Dann würden Sie nämlich sehen, dass es ein Extra-Kapitel für Frauen darin gibt, in dem es darum geht, dass es ganz bestimmte Frauen meist sind, die sich Muttersöhne, Prinzen, Helden, Casanovas etc. als Partner – natürlich ziemlich unbewusst – aussuchen.

    Es gibt auch ein Kapitel für Paare darin, wo beide Anregungen bekommen, an diesem schwierigen Ablösungsthema zu arbeiten.

    Mangelnde Ablösung ist selbstverständlich für Frauen genauso ein Thema. Meist sind es dann die „Vatertöchter“, die am Elternhaus hängen und sehr oft finden sich Vatertöchter und Muttersöhne.

    Insofern wäre Ihr Buchtitel eine Idee für ein nächstes Buch. Ich wollte aber explizit ein Buch für Männer und Frauen mit
    diesen Männern schreiben.

    Danke für Ihren Kommentar.

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